Diese Kintsugi Schale besticht durch ihre tiefgrüne Glasur, die in feinen Nuancen zwischen moosig, erdig und leicht glänzend changiert. Die Schale liegt ruhig und harmonisch in der Form, während die goldenen Linien der Reparatur ein lebendiges Gegenspiel setzen.
 
„Shinryoku“ – *frisches Grün* – verweist auf die organische, naturverbundene Ausstrahlung der Schale. Die Bruchstellen wurden mit Bronze veredelt. So entsteht ein neues Bild auf der Oberfläche – eine Zeichnung, die die Geschichte des Stücks sichtbar macht, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
 
Die Scherben wurden von JAPANWELT gespendet. 
 
Diese Kintsugi Schale ist auch in einer Kombination mit einem Cha-Fu von Yurika Saito erhältlich. Das Tuch ergänzt die Keramik durch seinen ruhigen Farbverlauf und macht die Zusammenarbeit der beiden Werkstätten sichtbar. So entsteht ein Set, das Keramik und Textil auf klare Weise verbindet und sich sowohl zum Verschenken als auch für den eigenen Gebrauch eignet.
 
Diese Leinen-Cha-fu 茶布 Textilien wurden von Hand mit Kusaki-zome (草木染め) gefärbt, einer traditionellen japanischen Naturfärbemethode, die Pflanzen und alltägliche Materialien nutzt.
 
TEE & ROST
Jedes Stück wurde mit Rost und wiederverwendeten Teeblättern gefärbt, die von der Teesommelière Kwok Ying von Beuningen in Berlin gesammelt wurden.
Mit der Zeit dringt der Rost langsam in die Fasern ein und reagiert mit den Tanninen des Tees – so entstehen einzigartige Farben und Muster, die nicht reproduzierbar sind.
 
Über die Künstlerin
Yurika Saito ist eine Textil- und bildende Künstlerin aus Japan, die in Berlin lebt. Sie schafft textilbasierte Werke, die Verbindungen zwischen Natur, Menschen und Alltag erforschen. Im Rahmen ihres Projekts „Living Dyeing” sammelt sie gebrauchte Teeblätter aus Berliner Restaurants und verwandelt sie in natürliche Farbstoffe.